In den letzten zwei Jahrzehnten ist ein völlig neuer Zugang zur jüngeren menschlichen Vergangenheit über die Molekulargenetik erschlossen worden. DNA-Evidenz wird nicht mehr nur für Fragen der frühen Humanevolution eingesetzt, sondern immer öfter auch zur Klärung archäologischer und geschichtswissenschaftlicher Probleme.
Die internationale Tagung „Genetic History: A Challenge to Historical and Archaeological Studies“ möchte einen fachübergreifenden Austausch anstoßen und dabei sowohl die naturwissenschaftliche als auch kulturwissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet zusammenzuführen.
Weitere Infos und Anmeldungen (bitte bis 15. September) unter:
http://www.genetic-history.com/
Galerien
Workshop 3.-4. Juli 2015 in Köln zur Soziale Netzwerkanalyse in der Archäologie
Die Universität Köln läd zu einem Workshop über Soziale Netzwerkanalyse in der Archäologie ein. Details finden Sie auf dem Flyer, dem Poster und im folgenden Text:
Liebe Freunde und Kollegen,
anbei ein Flyer als Einladung zu einem – hoffentlich! – interessanten, jedenfalls wohlbesetzten internationalen Workshop zur Netzwerkanalyse hier in Köln. Im Vordergrund stehen Theorien und Methoden, neue Ansätze und Perspektiven; Beispielregionen sind Mesoamerika und Ägäis.
Um Anmeldung wird gebeten, diese kann aber noch bei der Veranstaltung selbst erfolgen.
Wir hoffen auf Ihre Teilnahme!
Mit freundlichen Grüßen
Tim Kerig
AG TidA Neuigkeiten Juni 2015
Liebe Mitglieder der AG TidA,
da die Erfurter MOVA/WASV-Tagung immer näher rückt, möchten Euch/Sie nochmals auf unsere Podiumsdiskussion am 17.6. 2015 zum Thema „Talk talk talk – Was kann, soll und muss die ‚Theorie in der Archäologie‘ leisten?“ aufmerksam machen. Doreen Mölders lädt zu diesem Thema verschiedenste Archäolog_innen ein. Verlinkt findet Ihr, bzw. finden Sie einen Flyer, der auch gern an den jeweiligen Institutionen ausgehangen werden darf.
Weiterhin freuen wir uns, dass unsere erste Eröffnungsdiskussionsveranstaltung zum Thema „Ethik und Archäologie“ im Rahmen der ArchaeoWorks-Berufsmesse Anklang gefunden hat und freuen uns sehr auf den Workshop im November in der Jugendherberge Kassel. Dazu möchten wir Euch/Sie selbstverständlich herzlich einladen. Genauere Informationen befinden sich unten und im Anhang. Insbesondere bitten wir auch um eine (verbindliche) Anmeldung, da die Plätze auf 50 Personen begrenzt sind. Die Anmeldung erfolgt über das Formular auf http://www.kritischearchaeologie.de/ethik_und_archaeologie_2015.php.
Außerdem möchte ich die Gelegenheit nutzen, unsere elf Neumitglieder willkommen zu heißen, welche auf der ArchaeoWorks-Veranstaltung beigetreten sind und vor allem aus dem Bereich der Studierenden und Promovierenden stammt.
Beste Grüße im Namen der AG TidA
Stefan Schreiber
Ankündigung Ethik und Archäologie
Gerade weil Archäologie eine Wissenschaft ist, die sich mit vergangenen Menschen befasst und gegenwärtige Menschen beeinflusst, sollten Akteur_innen die Auseinandersetzung mit ihrer ethischen Verantwortung nicht scheuen. Daher ist es umso verwunderlicher, dass es im deutschsprachigen Raum bisher kaum Diskussionen über den Zusammenhang von Archäologie und Ethik gab. Dies möchten wir ändern.
Am 6. und 7. November 2015 veranstalten das Forum Kritische Archäologie (FKA), die AG Theorien in der Archäologie (AG TidA) und das Forum Archäologie in Gesellschaft (FAiG) einen Workshop, auf dem Studierende und Lehrende archäologischer Fächer ihre Interessen, Meinungen und Standpunkte einbringen können. Verschiedene Themen und Perspektiven zu Ethik werden in Gruppen besprochen und gemeinsam offen diskutiert. Die Ergebnisse des Workshops können in die Fächer weitergetragen werden und sollen zu weiterer anhaltender Diskussion anregen.
Themen:
Themen werden im Laufe des Sommers auf verschiedenen Foren gesammelt und können u.a. folgende Fragen beinhalten:
– Verantwortung der Archäologie heutigen Menschen gegenüber (Öffentlichkeit, Wissenschaftler*innen)
– Konsequenzen archäologischen Handelns und Wirkens als „Archäologiefolgenabschätzung“
– Verantwortung vergangenen Subjekten gegenüber: kann es so etwas geben, wenn ja, wie?
– Verantwortung archäologischen Befunden und Funden gegenüber (Ausgrabung als Zerstören von Befunden usw.)
– Neue Technologien als „dual use“ Effekte (Drohnen auf Ausgrabungen, aDNA-Nutzung usw.)
Teilnahmegebühr:
Die Teilnahmegebühr umfasst die Unterkunft im Mehrbettzimmer, incl. Kaffee, Abendessen,Frühstück und Mittagessen.
normaler Preis 30,00 € (z.B. Studierende und Arbeitslose)
solidarischer Preis 40,00 € (Empfehlung für Verdienende)
Die Unterbringung im Doppelzimmer ist zu einem Aufpreis von 3,50 € pro Person begrenzt möglich.
Termin:
Die Veranstaltung findet vom Freitag, den 6. November 2015 ab 13:00 Uhr bis Samstag, den 7. November 2015 um 16:00 in der Jugendherberge Kassel statt. Kassel ist von vielen Orten günstig mit der Bahn oder Fernbussen erreichbar.
Anmeldung:
Da die Teilnahme wegen der Unterbringungsmöglichkeiten auf 50 Personen beschränkt ist, bitten wir um eine verbindliche Anmeldung. Details dazu unter http://www.kritischearchaeologie.de/ethik_und_archaeologie_2015.php
Workshop „Objektepistemologien. Zum Verhältnis von Dingen und Wissen in ‘multiplen Vergangenheiten’“
Am Donnerstag, den 21. Juli 2015 findet im Rahmen des Berliner Antike-Kollegs der von Markus Hilgert, Kerstin P. Hofmann und Henrike Simon organisierte Workshop „Objektepistemologien. Zum Verhältnis von Dingen und Wissen in ‘multiplen Vergangenheiten’“ im Vortragssaal des Topoi-Haus Dahlem, Hittorfstr. 18, 14195 Berlin statt.
Interessierte sind herzlich willkommen. Für weitere Informationen siehe http://berliner-antike-kolleg.org/event/objektepistemologien-zum-verhaltnis-von-dingen-und-wissen-in-multiplen-vergangenheiten/
Talk, talk, talk – Was kann, soll und muss die „Theorie in der Archäologie“ leisten?
Unbestritten, die Theorie gehört zur Archäologie. Bekanntermaßen hat sich die explizite Diskussion über Theorie in der deutschsprachigen Archäologie deutlich später etabliert als im angloamerikanischen oder skandinavischen Raum. Die Gründe hierfür wurden bereits vielfach diskutiert. Doch, wie sieht es heute aus? Bestehen die Unterschiede weiterhin? Und was genau verstehen wir überhaupt unter „Theorie in der Archäologie“? Ist sie die Summe von Konzepten des Prozessualismus, Postprozessualismus, Marxismus, Strukturalismus, Konstruktivismus etc., derer wir uns zur Deutung des archäologischen Quellenbestandes bedienen? Oder ist sie vor allem die Garantie für eine reflektierte Wissenschaft, sowohl in Bezug auf die differenzierte Interpretation empirischer Forschungsergebnisse als auch hinsichtlich der kritischen Bewertung unserer diskursiv bestimmten Forschungspraxis? Inwieweit nimmt die Theorie die Archäologie dann auch in die Pflicht, sich gesellschaftlich relevanten Fragen zu stellen, z. B. hinsichtlich (Multi)Kulturalismus, Kolonialismus oder Nationalismus? Oder sich zu engagieren, gegen die Zerstörung von Kulturgütern, gegen Antikenhandel und gegen Sparmaßnahmen, die auch die archäologischen Fächer betreffen? In einem Podiumsgespräch möchte die Arbeitsgemeinschaft Theorien in der Archäologie – kurz AG TidA – diese Fragen zur Diskussion stellen.
Die Podiumsdiskussion der AG TidA findet auf der gemeinsamen Verbandstagung von MOVA und WSVA
vom 15.-19. Juni 2015 in Erfurt statt.
Podiumsgäste sind:
Sabine Rieckhoff
Andrea Zeeb-Lanz
Thomas Meier
Stefan Schreiber
Martin Renger
Moderation:
Doreen Mölders
Zeit: 17.6.2015, 9:00 Uhr
Ort: Kapitelsaal des Evangelischen
Augustinerklosters zu Erfurt
Augustinerstraße 10 in Erfurt
Siehe auch den Tagungsflyer
AG TidA goes Facebook
Um den Dialog mit den verschiedensten Interessent*innen an Archäologie und auch an deren Theoriebildung zu fördern, haben wir mittlerweile eine Facebookseite eingerichtet. Hier berichten wir ähnlich wie auch auf unserer Webseite über eigene aber auch andere interessante Veranstaltungen und Vorhaben. Hier könnt ihr uns folgen:
Workshop „Mobilities and Pottery Production. Archaeological and Anthropological Perspectives“ 5./6. Juni (Bern)
Keramikgefässe werden immer wieder in unterschiedliche Handlungs- und Bedeutungszusammenhänge eingebunden. Das lässt sich sowohl für heutige als auch für vergangene Gesellschaften feststellen. Nicht selten sind diese Prozesse mit Mobilität verknüpft: von der täglichen subsistenzbasierten Mobilität rund um die Siedlung bis hin zu längerfristiger Migration in entfernte Regionen. Welches sind dabei die jeweiligen sozialen und wirtschaftlichen Zusammenhänge in einer Gesellschaft? Welche Wege nehmen die Gefäße? Was geschieht dabei mit der Keramik selbst und dem Wissen um ihre Herstellung und Verwendung? Ziel des Workshops ist, ein vertieftes Verständnis dieser Phänomene zu erlangen. Dazu bringen wir ethnologische und archäologische sowie akteurs- und objektzentrierte Perspektiven zusammen. Wir stellen „weit gereiste“ Gefässe einander gegenüber und betrachten sie gemeinsam. Empirische Schwerpunkte bilden dabei die jungneolithische Keramik des Schweizer Mittellandes und angrenzender Regionen sowie Töpferei und Keramikpraktiken im heutigen Westafrika.
Der Workshop findet im Rahmen des Projektes „Mobilities, Entanglements and Transformations in Neolithic Societies on the Swiss Plateau (3900-3500 BC)“ statt. Interessierte ZuhörerInnen melden sich bei den Organisatorinnen.
Ethik und Archäologie. Kassel, Freitag 6. und Samstag 7.11.2015
Gerade weil Archäologie eine Wissenschaft ist, die sich mit vergangenen Menschen befasst und gegenwärtige Menschen beeinflusst, sollten Akteur_innen die Auseinandersetzung mit ihrer ethischen Verantwortung nicht scheuen. Daher ist es umso verwunderlicher, dass es im deutschsprachigen Raum bisher kaum Diskussionen über den Zusammenhang von Archäologie und Ethik gab. Dies möchten wir ändern.
Am 6. und 7. November 2015 veranstalten das Forum Kritische Archäologie (FKA), die AG Theorien in der Archäologie (AG TidA) und das Forum Archäologie in Gesellschaft (FAiG) einen Workshop, auf dem Studierende und Lehrende archäologischer Fächer ihre Interessen, Meinungen und Standpunkte einbringen können. Verschiedene Themen und Perspektiven zu Ethik werden in Gruppen besprochen und gemeinsam offen diskutiert. Die Ergebnisse des Workshops können in die Fächer weitergetragen werden und sollen zu weiterer anhaltender Diskussion anregen.
Da die Teilnahme wegen der Unterbringungsmöglichkeiten auf 50 Personen beschränkt ist, bitten wir um eine verbindliche Anmeldung. Details dazu unter http://www.kritischearchaeologie.de/ethik_und_archaeologie_2015.php
TidA auf ARCHAEOworks
Am 8.-10. Mai fand in Berlin die 3. Berufsmesse „ARCHAEOworks“ statt. An unserem Stand kamen wir mit Studierenden aus dem gesamten deutschsprachigen Raum ins Gespräch und konnten erfolgreich unsere Arbeit vorstellen. Zugleich organisierten wir gemeinsam mit dem Forum kritische Archäologie und Forum Archäologie in Gesellschaft eine Auftakt-Diskussion zum Thema „Ethik und Archäologie“, welche dazu dient, unseren Workshop am 6./7. November in Kassel thematisch vorzubereiten.
Vielen Dank für die zahlreichen Diskussionen und herzlich Willkommen an unsere Neumitglieder. Und besonderer Dank an das Orga-Team, ihr wart großartig!
Tagung „Antike Identitäten und Moderne Identifikationen“
Am Donnerstag/Freitag 18./19. Juni 2015 findet die vom Exzellenzcluster 264 TOPOI organisierte Tagung „Antike Identitäten und Moderne Identifikationen. Raum, Wissen und Repräsentation“ im Auditorium des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums in Berlin statt. Interessierte sind herzlich willkommen. Über das Programm gibt folgende Ankündigung Auskunft.
Für weitere Informationen siehe http://www.topoi.org/event/27795/ bzw. das Ankündigungsposter: Ankündigungs_poster_Cluster-Tagung_Identitaeten.