Archiv der Kategorie: Tagungsempfehlungen

„Bild. Erzählung. Kontext. Visuelle Narration in Kulturen und Gesellschaften der Alten Welt“ – Internationale Tagung vom 18.-21. März 2015 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

Die Tagung widmet sich Formen, Funktionen und Verknüpfungen von Narrativität, Bildmedien und gesellschaftlichem Kontext in einem weit gesteckten Themenfeld.

Der zeitliche Fokus liegt dabei auf frühen Gesellschaften Europas und des Mittelmeerraums, mithin auf archäologischen Zeugnissen, doch greift die Veranstaltung methodisch und kulturell weit über diesen disziplinären Rahmen hinaus.

In diesem Sinne ist den Veranstalter_innen viel an einem Publikum mit breit gestreuten Kenntnissen und Kompetenzen gelegen und möchten Sie herzlich zu dieser Tagung einladen.

Sie hoffen Ihr Interesse geweckt zu haben und würden sich freuen, wenn Sie durch zahlreiches Erscheinen und rege Diskussionsbeteiligung zum Gelingen der Veranstaltung beitragen würden.

Ein Plakat und Flyer zu der Veranstaltung, für deren weitere Verbreitung Sie natürlich auch sehr dankbar wären, finden sie hier: Poster_BEK_Tagung Flyer_BEK.

Weitere Informationen zu Programm, Tagungsort und Anmeldemodalitäten finden Sie zudem unter

http://www.bild-erzaehlung-kontext.uni-freiburg.de/

Organisiert durch Elisabeth Wagner-Durand (Institut für Archäologische Wissenschaften, Abt. Vorderasiatische Archäologie), Barbara Fath (Institut für Archäologische Wissenschaften, Abt. Urgeschichtliche Archäologie), Daniel Ebrecht (Institut für Archäologische Wissenschaften, Abt. Urgeschichtliche Archäologie) und Alexander Heinemann (Institut für Archäologische Wissenschaften, Abt. Klassische Archäologie).

„Schafft sich die Öffentlichkeit eine andere Archäologie? Analysen einer Machtverschiebung“ – DGUF-Tagung vom 14.-17. Mai 2015 in Tübingen

Auf der diesjährigen Tagung nimmt die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e.V. ein Thema in den Blick, dass aktuell immer dringlicher erscheint:

„Während allerorten die finanzielle und politische Basis des staatlichen archäologischen Arbeitens schwächer wird, ist Archäologie für viele Bürger weiterhin ein attraktives Abenteuer. In Massenmedien ist gerne von aufregenden Entdeckungen zu hören, gestützt von entsprechenden Selbstäußerungen des Fachs. Gleichzeitig verändern sich in Web-2.0-Umgebungen die gesellschaftlichen Kommunikationsstrukturen grundlegend: Statt wissenschaftlichen Weisheiten andächtig zu lauschen, wollen sich die Menschen selbstbewusst und aktiv einbringen. Ist das Fach dazu bereit?“

Bis zum 23. März können hierzu noch Vorträge bei der DGUF eingereicht werden. Wir wünschen der DGUF ein gutes Gelingen zu dieser wichtigen und spannenden Thematik

Zu weiteren Details siehe http://www.dguf.de/index.php?id=348

Internationale Konferenz: „Appropriating Innovations: Entangled Knowledge in Eurasia, 5000-1500 BCE“

Internationale Konferenz

Appropriating Innovations: Entangled Knowledge in Eurasia, 5000-1500 BCE Chr.

Heidelberg, 15.-17. Januar 2015

Um die Mechanismen und Rhythmen langfristiger kultureller Entwicklungen in ur- und frühgeschichtlichen Gesellschaften zu verstehen, ist es essentiell, technologische Innovationen in ihrer Bedeutung wie Konzeptualisierung zu verstehen. Lange Zeit wurden Veränderungen als graduell und linear betrachtet; Innovationen wurden als positiv angesehen, als ein Fortschritt in der Entwicklung der Menschheit. Der Fokus lag vor allem darauf, die Herkunft der Innovationen zu lokalisieren und ihre Verbreitung nachzuverfolgen.

Unsere Konferenz soll über diesen aktuellen Stand der Diskussion hinausgehen und betont die günstigen Bedingungen für eine schnelle Verbreitung technologischer Innovationen und den Integrationsprozess neuer Technologien in die spezifischen Lebenswelten. Im Zentrum unserer Konferenz stehen vor allem zwei Schlüsselinnovationen: die Vermittlung verschiedener Komponenten der sogenannten „Secondary Products Revolution“ in Teilen des Nahen Ostens und Europas im 4. Jahrtausend v. Chr. sowie die Aneignung früher Bronzegusstechnologien, die sich im späten 3. und frühen 2. Jahrtausend v. Chr. vom Nahen Osten nach Europa und China ausbreiteten. Ein besonderes Augenmerk soll auf das nicht-technologische Wissen gelegt werden, das zusammen mit dem technologischen Wissen übermittelt wurde – insbesondere weil Letzteres immer eng verbunden ist mit dem Austausch und der Vermittlung von sozialen Bräuchen, Ideen und Mythen. Um sich die neuen Technologien wirklich anzueignen, müssen bestehende Weltanschauungen verändert und den Potentialen und Problemen der neuen Technologien angepasst werden.

Die Konferenzbeiträge konzentrieren sich daher auf die Bedingungen, die die Verbreitung von Innovationen und deren transformatives Potential begünstigen oder behindern. Sie analysieren, inwiefern die Einführung neuer Technologien und das damit verbundene nicht-technologische Wissen zu einer Transformation bereits existierender Wirtschaftssysteme und den ihnen zugrundeliegenden sozialen Ordnungen im Spätneolithikum, in der Kupferzeit und in der Frühbronzezeit in Eurasien führten, indem innovative methodische Ansätze und kontextuelle Analysen integriert werden.

Organisiert wird die Konferenz von der Interdisziplinären Forschungsgruppe MC8 des Heidelberger Exzellenzclusters „Asia and Europe in a Global Context“. Veranstaltungsort ist das Internationale Wissenschaftsforum Heidelberg. Zuhörer sind willkommen; eine Tagungsgebühr wird nicht erhoben, jedoch schriftliche Anmeldung bei den Organisatoren erbeten.

Organisatoren:

Prof. Dr. Joseph Maran & PD Dr. Philipp W. Stockhammer
Cluster of Excellence „Asia and Europe in a Global Context“ &
Institut für Ur- und Frühgeschichte und Vorderasiatische Archäologie
Universität Heidelberg, Marstallhof 4, 69117 Heidelberg

Kontakt: stockhammer@asia-europe.uni-heidelberg.de

Weitere Informationen:

Conference Appropriating Innovations, Booklet
Conference Appropriating Innovations, Flyer

XV Nordic TAG Conference 2015

Auch 2015 gibt es wieder eine Nordic TAG Konferenz, welche diesmal vom 16.-18. April in Kopenhagen stattfindet.

Hier die Ankündigung, welche durch die Diskussion zu „The Next 30 Year in Theoretical Archaeology“ sehr vielversprechend klingt:

2015 marks the 30th anniversary of Nordic TAG and the Copenhagen conference will be the 15th Nordic TAG meeting. Thus the 2015 Nordic TAG meeting will celebrate this event by hosting a plenary discussion with the theme “The Next 30 Years in Theoretical Archaeology”.
The main idea of this theme is to discuss in which direction theories in the archaeological disciplines will develop and especially what new theories, methodologies and perspectives might influence our field in the future.

By hosting the 30th anniversary N-TAG we wish to celebrate the original idea underlying TAG conferences. Consequently there will be a focus on panel debates rather than key note lectures and we especially encourage the participation of MA and PhD students, as well as post-docs and younger scholars to participate and foster creative and wide ranging debates. Further, we aim to keep the cost of the conference and its fee as low as possible in favour of student’s participation.“

Weitere Details können über folgende Links eingesehen werden:

http://conferences.saxo.ku.dk/nordic-tag-2015/

Deadline for session proposals is: November 1st 2014
Deadline for paper submissions is: January 30th 2015

Geschichte als Erleb­nis: Per­for­ma­tive Prak­ti­ken in der Geschichtskultur – Kon­fe­renz vom 3. bis 5. Juli 2014

Vom 3. bis zum 5. Juli 2014 findet eine Tagung zum Thema „Geschichte als Erleb­nis: Perfor­ma­tive Prak­ti­ken in der Geschichtskultur“ statt, organisiert vom For­schungs­pro­jekt „Living History: Ree­nac­ted Pre­history bet­ween Rese­arch and Popu­lar Per­for­mance“ des Zentrums für Zeithistorische Forschung Postdam und der Universität Tübingen, das seit 2011 von der Volks­wa­gen­Stif­tung geför­dert wird. Auf der Website des Projektes können das Plakat der Tagung sowie das Programm und die Abstracts der geplanten Vorträge eingesehen werden.

Reise in den Norden?!

Im kommenden Jahr findet vom 22. bis 26. April 2014 die Nordic TAG statt. Austragungsort der fourteenth Nordic Theoretical Archaeology Group Conference ist das Department of Archaeology and Classical Studies an der Universität Stockholm. Für diejenigen, die aktiv teilnehmen möchten, besteht noch bis zum 15. Dezember die Gelegenheit, sich mit einem Vortrag anzumelden. Die Liste der Sessions und die call for papers sind hier einzusehen.

Wir möchten besonder auf folgende session aufmerksam machen, für die man sich ebenfalls noch mit einem Vortrag anmelden kann:

 „Good fences make good neighbours: Informing notions of colony, nation and empire in a northern context.“

This session aims at focusing on how we interpret past social and political structures and boundaries, and the role played by archaeological evidence in informing our interpretations of past identities. We invite contributions from scholars from any discipline who have interest in theorizing past social structures, and especially those who wish to discuss ways in which materials remains may alter notions of past social and political structures as well as our methods for establishing them.

 

Abstracts for papers (150 words max.) may be sent to Tessa de Roo (session organizer) tfd22@cam.ac.uk before December 15, 2013.

 

Czech-TAG

ACHTUNG: Premiere! Vom 3. bis 4. März 2014 findet in Pilsen, Westböhmen die 1. Konferenz der tschechischen TAG statt. Unter dem Thema „The meaning of things: artefacts and narratives“ sind Vorträge erwünscht, in denen sich die Referent_innen mit den großen, uns alle interessierenden Fragen auseinandersetzen. Näheres hierzu im Call for Papers. Für Vortragsanmeldungen bitte das Anmeldeformular benutzen.

Nach den Angaben der Veranstalter_innen wird die Czech-TAG in Zukunft jährlich stattfinden. Ziel soll sein, eine nachhaltige theorieorientierte Diskussion in der archäologischen Forschung auf nationaler und europäischer Ebene zu etablieren.

Wir wünschen schon jetzt einen guten Start!

Archäologie und ökonomische Theorie

Das Thema Wirtschaft ist eines der großen Forschungsfelder Prähistorischer Archäologie. Im Zentrum des archäologischen Forschungsinteresses steht dabei die Frage, mit welchen Mitteln die prähistorischen Menschen ihre Bedürfnisse befriedigt haben. Demzufolge ist es Aufgabe einer Wirtschaftsarchäologie, die ihr zur Verfügung stehenden Quellen in Hinblick auf ökonomische Strukturen und wirtschaftliches Handeln in Kulturen der Prähistorie zu analysieren. Grundlegende ökonomische Theorien und Modelle finden dabei bis heute meist nur implizit Eingang in die archäologische Forschung und Vergangenheitsrekonstruktion.

In einem interdisziplinären Workshop wird sich das Institut für Archäologische Wissenschaften der Ruhr-Universität Bochum zusammen mit dem Lehrstuhl für Makroökonomik nun um einen Austausch zwischen Ökonomie, Archäologie und Soziologie bemühen, vor allem um wirtschaftsarchäologische Ansätze zu schärfen.

Der öffentliche Workshop findet am 22. und 23. November 2013 im Institut für Archäologische Wissenschaften in Bochum statt. Das Programm und weitere Informationen sind dem Flyer zu entnehmen: Wirtschaftsarchäologie Bochum

Lost in Things in Frankfurt a. Main

Vom 28.-29. November 2013 findet an der Goethe-Universität Frankfurt a. M. die internationale Konferenz Lost in Things – Questioning, Functions and Meaning of the Material World statt. Im Fokus der Tagung stehen jene Eigenschaften der Dinge, die über ihren offensichtlichen Nutzen für die Menschen hinausgehen. Die Veranstaltung ist damit in gewisser Weise eine Fortführung der Veranstaltung Vom Eigensinn der Dinge, die im Wintersemester 2012/13 vom Graduiertenkolleg „Wert und Äquivalent“ durchgeführt worden ist.

Weitere Informationen zur Tagung sind der Homepage zu entnehmen.

Poster_Lost in Things

 

Nordic TAG 2014

Vom 22.–24. April 2014 findet die XIV. Nordic TAG in Stockholm statt. Aus dem Teaser:

„In April 2014 the fourteenth Nordic Theoretical Archaeology Group conference will be hosted by the Department of Archaeology and Classical Studies at Stockholm University.

The theme of the conference, Archaeology as a source of theory, takes as its starting point a well-known paradox in current archaeology. Our discipline has long been used in other fields as a metaphor for exploring the unconscious, uncovering an unknown past, or investigating origins. On the other hand, archaeology has a tradition of borrowing and applying theories from other fields, rather than developing theoretical approaches within archaeology itself. It is as if traces from the past are difficult to use in theory building. Only recently have some attempts been made to overcome this situation.“

Weitere Details können über folgende Links eingesehen werden:

www.archaeology.su.se/nordictag2014

www.facebook.com/nordictag2014