DGUF-Petition gegen angekündigte Streichung der Zuschüsse für Archäologie und Denkmalpflege in Nordrhein-Westfalen
Mit dem Mitte März 2013 vorgelegten Gesetzesentwurf für die Einführung des Verursacherprinzips und des Schatzregals in Nordrhein-Westfalen schien endlich die gesetzliche Lage des Denkmalschutzes verbessert (http://www.dguf.de/index.php?id=281). Doch zugleich bremste die Regierung des Bundeslandes den Enthusiasmus entscheidend, indem sie ankündigte, die Mittel für die Bodendenkmalpflege drastisch zu kürzen und bis 2015 gänzlich auf null zu reduzieren. Damit nimmt sich die Landesregierung gänzlich aus der Verpflichtung und Verantwortung des Kulturgüterschutzes heraus und überträgt die Finanzierung und Umsetzung ihrer Aufgaben an Dritte.
Die Deutsche Gesellschaft für Ur- und Frühgeschichte e. V. (DGUF) appelliert mit einer Petition gegen diese Kürzungen und bittet die Landesregierung an den Verhandlungstisch, um bessere Alternativen zu diskutieren. Eingeladen, die Petition durch eine Unterschrift zu unterstützen, sind nicht nur fachinterne WissenschaftlerInnen, sondern ebenso alle an der Geschichte und Kultur des Landes NRW interessierten und für das Land engagierten Bürger. Weitere Informationen hier. Die Pressemeldungen und weitere Meldungen hat Rainer Schreg auf seinem Blog Archaeologik zusammengestellt.
Die AG TidA unterstützt die Petition der DGUF vorbehaltlos und ruft dazu auf, diese zu unterzeichnen.
As time goes by: Zeitkonzepte – Zeiterfahrung – Zeitgeist.
Sektion der Theorie-AG am 7. Deutschen Archäologenkongress 2011 in Bremen (3.-4.Oktober 2011)
„Zeiterfahrung gehört zu den Grundgegebenheiten des Menschseins. Der Mensch erfährt Zeit im Wandel und in den Tiefen seiner Selbst, als Fluch der Natur und als Leistung seines Geistes. Er kann die Zeit nicht so lassen, wie sie ihm geschieht… Indem er sich kulturell deutend mit ihr auseinandersetzt, erhebt er sich über die Zeit, versucht sie zu bannen und zu beherrschen, aber immer bleibt er ihrem Wandel unterworfen.“
Die Arbeitsgemeinschaft „Theorien in der Archäologie” (AG TidA) wurde als Verein im Jahr 2012 gegründet. Sie steht in Tradition der Arbeitsgemeinschaft „Theorie in der Archäologie“ (T-AG). Unsere Mitglieder treten für die nachhaltige Reflexion, Diskussion und Einbindung von Theorien in der deutschsprachigen und internationalen Archäologie ein.
Was sind unsere Ziele?
Die AG TidA möchte die Diskussion um theoretische und methodologische Konzepte in der Archäologie anregen und fördern. Zugleich bildet der Austausch mit anderen Wissenschaften und der Öffentlichkeit einen zentralen Bestandteil der Vereinsarbeit. Wir bringen uns aktiv in den Dialog um Grundsatzfragen der Archäologie ein, in dem wir unsere Mitglieder bei der Organisation von Tagungen und Diskussionsveranstaltungen unterstützen, sowie Publikationen zu den entsprechenden Schwerpunkten fördern und herausgeben.