Rezension zu: Knut Petzold, Soziologische Theorien in der Archäologie. weiterlesen
Archäologie und Politik.
Archäologie und Politik.
75 Jahre Ausgrabungen auf dem Glauberg und ihr zeitgeschichtlicher Kontext.
Bericht zum Internationalen Kolloquium 16.-17. Oktober 2008 in Nidda-Bad Salzhausen/Hessen
Archäologie und Geschichtswissenschaft zur Zusammenarbeit zweier Disziplinen
Sektion der Arbeitsgemeinschaft ‚Theorie in der Archäologie‘ bei der Tagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung in Schleswig,
8.-11. Oktober 2007
von Karin Reichenbach
Im Rahmen der letzten Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung, die vom 8. bis 11. Oktober 2007 in Schleswig stattfand, hatte die Arbeitsgemeinschaft „Theorie in der Archäologie“ am ersten Tagungstag zu einer Sektion eingeladen, die sich mit dem Thema „Archäologie und Geschichtswissenschaft – zur Zusammenarbeit zweier Disziplinen“ beschäftigte. Die Sektion bot ein dichtes Programm mit 15 Vorträgen, die eine angeregte Diskussion versprachen. Abgesehen vom Einführungsreferat der AG-Sprecher, Stefan Burmeister und Nils Müller-Scheeßel, waren die folgenden Vorträge paarweise einzelnen Themenschwerpunkten zugeordnet. Nacheinander äußerten sich zumeist je ein Archäologe und ein Historiker zur Charakteristik archäologischer und historischer Quellen, zu literarisch bzw. historiographisch überlieferten und archäologisch gesuchten Orten und Ereignissen (Troia und Varusschlacht), zur archäologischen und historischen Sicht auf bestimmte Aspekte früher Gesellschaften (Sozialstruktur und ethnische Identität), zum Verhältnis von Archäologie, Historie und Philologie in den Fächern Ägyptologie und Vorderasiatische Altertumskunde und abschließend zu Versuchen, beiden hier behandelten Fächern „wieder eine gemeinsame Klammer zu geben“ (vgl. Rundbrief 6/1/2007).
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Theorie, Methode und Keltengenese
Ein Kommentar zu Otto H. Urbans Methode der keltischen Archäologie
von Raimund Karl
Im Tagungsband des vierten deutschsprachigen KeltologInnentages stellt Otto H. Urban (2007) seine Gedanken zu einer Methode der keltischen Archäologie und zu einem Modell der Keltengenese zur Diskussion. In diesem Artikel, der viele wertvolle Gedanken enthält, entwickelt Urban ein Ablaufmodell zum methodisch korrekten Vorgehen der keltischen Archäologie. Es soll die Ausgangsbasis für Vergleiche mit den Ergebnissen anderer keltisch-altertumskundlicher bzw. keltologischer Teilwissenschaften bilden und damit eine Verifikation bzw. Falsifikation der mittels archäologischer Methoden gewonnenen Ergebnisse ermöglichen. Dieser Darstellung folgt – wohl als Anwendungsbeispiel für die vorgestellte Methode konzipiert – die Darlegung eines Modells der „keltischen Ethnogenese“ (ebd. 604–7). Gerade weil der Beitrag Urbans viele wertvolle Ansätze aufweist, ist ein Kommentar zu den ebenfalls enthaltenen problematischen Aspekten notwendig.
Jana Esther Fries / Ulrike Rambuscheck / Gisela Schulte-Dornberg (Hrsg.), Science oder Fiction?
Jana Esther Fries / Ulrike Rambuscheck / Gisela Schulte-Dornberg (Hrsg.), Science oder Fiction? Geschlechterrollen in archäologischen Lebensbildern. Bericht der 2. Sitzung der AG Geschlechterforschung während des 5. Deutschen Archäologen-Kongresses in Frankfurt (Oder) 2005. Frauen – Forschung – Archäologie 7. Waxmann: Münster u. a. 2007. ISBN 978-3-8309-1749-6. 235 S.
Das Buch ist in fünf Abschnitte gegliedert – »Lebensbilder – Science oder Fiction. Eine Einführung«, »Lebensbilder in wissenschaftlichen Publikationen«, »Lebensbilder in populärwissenschaftlichen Darstellungen«, »Lebensbilder in populären Medien« und »Lebensbild einer Archäologin« –, die bis auf den letzten jeweils zwei bis drei Beiträge umfassen. Bis auf den biographischen Beitrag handelt es sich durchweg um Beiträge von Autorinnen.
„Odin statt Jesus!“
»Odin statt Jesus!«
Europäische Ur- und Frühgeschichte als Fundgrube für religiöse Mythen neugermanischen Heidentums?
von Doreen Mölders und Ralf Hoppadietz
Jedes Jahr zu Pfingsten findet in Leipzig das „europaweit größte Wave-Gothik Treffen“ statt, bei dem 15 000 bis 20 000 „Gothik-Fans“ die über das gesamte Stadtgebiete verteilten Veranstaltungen besuchen. Angelockt werden sie vor allem von den zahlreichen Konzerten verschiedenster Stilrichtungen wie Neo-Folk, Black-Metal, Electronic Body Music (EBM) usw. Des Weiteren gibt es zahlreiche Stände mit entsprechender Kleidung und Accessoires für das oft Detail verliebte Outfit der TeilnehmerInnen, und sogar die großen Einkaufsketten wie Karstadt und Galeria Kaufhof lassen es sich nicht nehmen, ihren Eingangsbereich mit allem, was schwarz ist, zu füllen. Bezeichnend ist zudem das so genannte „heidnische Dorf“, in dem Personen in hemdartigen Wämsern und wollenen Umhängen für die Dauer des Festivals wohnen und mit schweren, selbst gefertigten Hämmern, Doppeläxten und Schwertern „alte“ Handwerks- und Kampftechniken vorführen und so einer breiteren Öffentlichkeit näher bringen wollen.
Prähistorie im Nationalsozialismus
Prähistorie im Nationalsozialismus: Ein Vergleich der Schriften von Herbert Jankuhn und Hans Reinerth zwischen 1933 und 19391
von Katharina Krall
Willkommen
Wer sind wir?
Die Arbeitsgemeinschaft „Theorien in der Archäologie” (AG TidA) wurde als Verein im Jahr 2012 gegründet. Sie steht in Tradition der Arbeitsgemeinschaft „Theorie in der Archäologie“ (T-AG). Unsere Mitglieder treten für die nachhaltige Reflexion, Diskussion und Einbindung von Theorien in der deutschsprachigen und internationalen Archäologie ein.
Was sind unsere Ziele?
Die AG TidA möchte die Diskussion um theoretische und methodologische Konzepte in der Archäologie anregen und fördern. Zugleich bildet der Austausch mit anderen Wissenschaften und der Öffentlichkeit einen zentralen Bestandteil der Vereinsarbeit. Wir bringen uns aktiv in den Dialog um Grundsatzfragen der Archäologie ein, in dem wir unsere Mitglieder bei der Organisation von Tagungen und Diskussionsveranstaltungen unterstützen, sowie Publikationen zu den entsprechenden Schwerpunkten fördern und herausgeben.