„Genetic History: A Challenge to Historical and Archaeological Studies“ (Berlin, 1.–2.10.2015)

In den letzten zwei Jahrzehnten ist ein völlig neuer Zugang zur jüngeren menschlichen Vergangenheit über die Molekulargenetik erschlossen worden. DNA-Evidenz wird nicht mehr nur für Fragen der frühen Humanevolution eingesetzt, sondern immer öfter auch zur Klärung archäologischer und geschichtswissenschaftlicher Probleme.
Die internationale Tagung „Genetic History: A Challenge to Historical and Archaeological Studies“ möchte einen fachübergreifenden Austausch anstoßen und dabei sowohl die naturwissenschaftliche als auch kulturwissenschaftliche Forschung auf diesem Gebiet zusammenzuführen.
Weitere Infos und Anmeldungen (bitte bis 15. September) unter:
http://www.genetic-history.com/

Workshop 3.-4. Juli 2015 in Köln zur Soziale Netzwerkanalyse in der Archäologie

Die Universität Köln läd zu einem Workshop über Soziale Netzwerkanalyse in der Archäologie ein. Details finden Sie auf dem Flyer, dem Poster und im folgenden Text:

Liebe Freunde und Kollegen,

anbei ein Flyer als Einladung zu einem – hoffentlich! – interessanten, jedenfalls wohlbesetzten internationalen Workshop zur Netzwerkanalyse hier in Köln. Im Vordergrund stehen Theorien und Methoden, neue Ansätze und Perspektiven; Beispielregionen sind Mesoamerika und Ägäis.
Um Anmeldung wird gebeten, diese kann aber noch bei der Veranstaltung selbst erfolgen.

Wir hoffen auf Ihre Teilnahme!

Mit freundlichen Grüßen
Tim Kerig

AG TidA Neuigkeiten Juni 2015

Liebe Mitglieder der AG TidA,

da die Erfurter MOVA/WASV-Tagung immer näher rückt, möchten Euch/Sie nochmals auf unsere Podiumsdiskussion am 17.6. 2015 zum Thema „Talk talk talk – Was kann, soll und muss die ‚Theorie in der Archäologie‘ leisten?“ aufmerksam machen. Doreen Mölders lädt zu diesem Thema verschiedenste Archäolog_innen ein. Verlinkt findet Ihr, bzw. finden Sie einen Flyer, der auch gern an den jeweiligen Institutionen ausgehangen werden darf.

Weiterhin freuen wir uns, dass unsere erste Eröffnungsdiskussionsveranstaltung zum Thema „Ethik und Archäologie“ im Rahmen der ArchaeoWorks-Berufsmesse Anklang gefunden hat und freuen uns sehr auf den Workshop im November in der Jugendherberge Kassel. Dazu möchten wir Euch/Sie selbstverständlich herzlich einladen. Genauere Informationen befinden sich unten und im Anhang. Insbesondere bitten wir auch um eine (verbindliche) Anmeldung, da die Plätze auf 50 Personen begrenzt sind. Die Anmeldung erfolgt über das Formular auf http://www.kritischearchaeologie.de/ethik_und_archaeologie_2015.php.

Außerdem möchte ich die Gelegenheit nutzen, unsere elf Neumitglieder willkommen zu heißen, welche auf der ArchaeoWorks-Veranstaltung beigetreten sind und vor allem aus dem Bereich der Studierenden und Promovierenden stammt.

Beste Grüße im Namen der AG TidA

Stefan Schreiber


Ankündigung Ethik und Archäologie

Gerade weil Archäologie eine Wissenschaft ist, die sich mit vergangenen Menschen befasst und gegenwärtige Menschen beeinflusst, sollten Akteur_innen die Auseinandersetzung mit ihrer ethischen Verantwortung nicht scheuen. Daher ist es umso verwunderlicher, dass es im deutschsprachigen Raum bisher kaum Diskussionen über den Zusammenhang von Archäologie und Ethik gab. Dies möchten wir ändern.

Am 6. und 7. November 2015 veranstalten das Forum Kritische Archäologie (FKA), die AG Theorien in der Archäologie (AG TidA) und das Forum Archäologie in Gesellschaft (FAiG) einen Workshop, auf dem Studierende und Lehrende archäologischer Fächer ihre Interessen, Meinungen und Standpunkte einbringen können. Verschiedene Themen und Perspektiven zu Ethik werden in Gruppen besprochen und gemeinsam offen diskutiert. Die Ergebnisse des Workshops können in die Fächer weitergetragen werden und sollen zu weiterer anhaltender Diskussion anregen.

Themen:

Themen werden im Laufe des Sommers auf verschiedenen Foren gesammelt und können u.a. folgende Fragen beinhalten:

–    Verantwortung der Archäologie heutigen Menschen gegenüber (Öffentlichkeit, Wissenschaftler*innen)

–    Konsequenzen archäologischen Handelns und Wirkens als „Archäologiefolgenabschätzung“

–    Verantwortung vergangenen Subjekten gegenüber: kann es so etwas geben, wenn ja, wie?

–    Verantwortung archäologischen Befunden und Funden gegenüber (Ausgrabung als Zerstören von Befunden usw.)

–    Neue Technologien als „dual use“ Effekte (Drohnen auf Ausgrabungen, aDNA-Nutzung usw.)

Teilnahmegebühr:

Die Teilnahmegebühr umfasst die Unterkunft im Mehrbettzimmer, incl. Kaffee, Abendessen,Frühstück und Mittagessen.

normaler Preis 30,00 € (z.B. Studierende und Arbeitslose)
solidarischer Preis 40,00 € (Empfehlung für Verdienende)

Die Unterbringung im Doppelzimmer ist zu einem Aufpreis von 3,50 € pro Person begrenzt möglich.

Termin:

Die Veranstaltung findet vom Freitag, den 6. November 2015 ab 13:00 Uhr bis Samstag, den 7. November 2015 um 16:00 in der Jugendherberge Kassel statt. Kassel ist von vielen Orten günstig mit der Bahn oder Fernbussen erreichbar.

Anmeldung:
Da die Teilnahme wegen der Unterbringungsmöglichkeiten auf 50 Personen beschränkt ist, bitten wir um eine verbindliche Anmeldung. Details dazu unter http://www.kritischearchaeologie.de/ethik_und_archaeologie_2015.php

Download Ankündigung

Workshop „Objektepistemologien. Zum Verhältnis von Dingen und Wissen in ‘multiplen Vergangenheiten’“

Am Donnerstag, den 21. Juli 2015 findet im Rahmen des Berliner Antike-Kollegs der von Markus Hilgert, Kerstin P. Hofmann und Henrike Simon organisierte Workshop „Objektepistemologien. Zum Verhältnis von Dingen und Wissen in ‘multiplen Vergangenheiten’“ im Vortragssaal des Topoi-Haus Dahlem, Hittorfstr. 18, 14195 Berlin statt.

Interessierte sind herzlich willkommen. Für weitere Informationen siehe http://berliner-antike-kolleg.org/event/objektepistemologien-zum-verhaltnis-von-dingen-und-wissen-in-multiplen-vergangenheiten/

Talk, talk, talk – Was kann, soll und muss die „Theorie in der Archäologie“ leisten?

tag_cloud_erfurtUnbestritten, die Theorie gehört zur Archäologie. Bekanntermaßen hat sich die explizite Diskussion über Theorie in der deutschsprachigen Archäologie deutlich später etabliert als im angloamerikanischen oder skandinavischen Raum. Die Gründe hierfür wurden bereits vielfach diskutiert. Doch, wie sieht es heute aus? Bestehen die Unterschiede weiterhin? Und was genau verstehen wir überhaupt unter „Theorie in der Archäologie“? Ist sie die Summe von Konzepten des Prozessualismus, Postprozessualismus, Marxismus, Strukturalismus, Konstruktivismus etc., derer wir uns zur Deutung des archäologischen Quellenbestandes bedienen? Oder ist sie vor allem die Garantie für eine reflektierte Wissenschaft, sowohl in Bezug auf die differenzierte Interpretation empirischer Forschungsergebnisse als auch hinsichtlich der kritischen Bewertung unserer diskursiv bestimmten Forschungspraxis? Inwieweit nimmt die Theorie die Archäologie dann auch in die Pflicht, sich gesellschaftlich relevanten Fragen zu stellen, z. B. hinsichtlich (Multi)Kulturalismus, Kolonialismus oder Nationalismus? Oder sich zu engagieren, gegen die Zerstörung von Kulturgütern, gegen Antikenhandel und gegen Sparmaßnahmen, die auch die archäologischen Fächer betreffen? In einem Podiumsgespräch möchte die Arbeitsgemeinschaft Theorien in der Archäologie – kurz AG TidA – diese Fragen zur Diskussion stellen.

Die Podiumsdiskussion der AG TidA findet auf der gemeinsamen Verbandstagung von MOVA und WSVA
vom 15.-19. Juni 2015 in Erfurt statt.

Podiumsgäste sind:
Sabine Rieckhoff
Andrea Zeeb-Lanz
Thomas Meier
Stefan Schreiber
Martin Renger

Moderation:
Doreen Mölders

Zeit: 17.6.2015, 9:00 Uhr

Ort: Kapitelsaal des Evangelischen
Augustinerklosters zu Erfurt
Augustinerstraße 10 in Erfurt

Siehe auch den Tagungsflyer